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Kumari in Kathmandu - Die lebenden Göttinnen Nepals

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In Nepal haben sie lebende Göttinnen namens Kumari. Ein besonderes Schicksal erwartet sie.
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Kumari in Kathmandu - Die lebenden Göttinnen Nepals wird geschrieben von Tanja Karpatschof

Nepal - Kumari in Kathmandu, Puppen - Reisen

In Nepal haben sie lebende Göttinnen

Nepal ist ein super aufregendes Land. Wie Sie wissen, bietet es gute Wandermöglichkeiten, aber es gibt auch viele verschiedene und aufregende Dinge über das Land. Die lebenden Göttinnen Nepals, Kumari in Kathmandu, sind einzigartig nepalesisch und etwas, von dem nicht viele Menschen wissen.

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Kumari in Kathmandu - Nepals heiligstes Mädchen

"Nur eine Minute", wird uns in einem verschlungenen Englisch gesagt, als wir uns in einen kleinen Warteraum setzen. Die Wände sind sehr hellgrün gestrichen, auf dem Boden befindet sich ein bunt abgenutzter Teppich. Hier ist spartanisch, abgenutzt, schmutzig, mit einem leicht würzigen Fremdgeruch. Nur ein krummer, abgenutzter, trauriger Vorhang trennt uns von unserer Begegnung mit der 'Lebenden Göttin'.

Aufgeregt sitzen wir im Wartezimmer, wo Bilder eines kleinen dunklen, hübschen, fünfjährigen Mädchens mit einem großen Lächeln zu sehen sind. In einer Vitrine sind einige Puppen und anderes Spielzeug ausgestellt. 

Schließlich hören wir Stimmen hinter dem Vorhang und werden dem kleinen Mädchen zugewinkt. Sie wartet auf uns und sitzt auf einem niedrigen goldenen Stuhl mitten in dem spartanisch dekorierten Raum. Sie trägt rote Kleidung, schweren Goldschmuck, ihr Haar ist zu einem engen Knoten zusammengebunden und sie trägt ein samtig schweres schwarzes Make-up um die Augen. 

Sie ist blass und ruhig und sieht uns direkt in die Augen, während sie uns mit einem roten Pulver segnet, das mit Rosenblättern und Reis aufgewühlt ist und das sie direkt in ihre Stirn legt. Es fühlt sich kalt und klebrig an, aber der Segen erfüllt den Körper mit Wärme und dem Gefühl, dass wir jetzt über den Sünden der Vergangenheit und den kommenden Katastrophen stehen.

Als Göttin gewählt

In einem Alter, in dem die meisten Mädchen gerade lernen, ihre eigenen Namen zu sagen, auf eigenen Beinen herumzulaufen, mit Puppen zu spielen und einen Löffel zu halten, eine Gruppe kleiner Mädchen Nepal ausgewählt als lebende Göttinnen, die für den Schutz der gesamten Nation vor Katastrophen und Katastrophen verantwortlich sind. Die lebende Göttin - oder "Kumari" - ist eine menschliche Inkarnation der hinduistischen Göttin Taleju Deva; ein Gott in menschlicher Form, der seit 1757 von den Nepalesen verehrt wird. 

Um als lebende Göttinnen Nepals ausgewählt zu werden, müssen potenzielle Kandidaten eine Reihe von Tests absolvieren. Ihr Körper muss makellos sein und ansonsten eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen. Sie muss eine strahlende Haut ohne Flecken, Flecken oder Narben haben, eine Brust wie ein Löwe, einen Hals wie eine Muschel, Wimpern wie eine Kuh, einen Körper wie ein Bajanbaum, Oberschenkel wie ein Reh und eine klare und weiche Stimme wie eine Ente.

Sie muss schwarze glatte Haare und dunkle Augen haben. Zarte und weiche Hände und Füße. Eine kleine und feuchte Zunge und ihre Geschlechtsorgane müssen klein und formschön sein und sie darf keine Zähne verloren haben.

Ihre Persönlichkeit wird durch den "Test der Mode" geprüft, eine Reihe von bluttropfenden und schrecklichen Erfahrungen mit halbtoten, blutigen Tieren, Dunkelheit und unheimlichen Schreien. Sie muss barfuß und allein durch einen Raum gehen, der mit abgetrennten Ziegen- und Büffelköpfen bedeckt ist, die nur von Kerzen beleuchtet werden, während als Dämonen gekleidete Männer im Schatten springen und heulen.

Nach der Tradition muss sie die Nacht alleine im Zimmer verbringen. Und nur wenn sie keine Angst zeigt und weder schreit noch weint, heißt es, dass die Göttin sie als vorübergehendes Zuhause akzeptiert hat.

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Ein vergoldetes Gefängnis - Leben als Kumari in Kathmandu

In dem Moment, in dem sie gewählt wird und das Haus der Kumari betritt, ändert sich ihr Leben drastisch. Der Cumarin lebt mehr oder weniger in einem vergoldeten Gefängnis. Sie zieht von ihrer Familie in einen Palast, in dem speziell ausgewählte „Tanten“ sich um sie kümmern und sicherstellen, dass sie die Reihe von Einschränkungen einhält, die befolgt werden müssen, damit sie ihre rituelle Reinheit beibehält und weiterhin als Kumari dient.

Ein wenig Nachlässigkeit kann leicht zum Verlust ihrer Göttlichkeit führen. Der Verlust von Blut aus dem Körper durch Verletzung oder Menstruation wird als Zeichen dafür angesehen, dass Kumaris Körper von der Göttin Taleju verlassen wurde und sie sofort von ihrer Position als Kumari zurückgezogen wird.

Sie verlässt das Haus nur 13 Mal im Jahr bei ganz besonderen religiösen Festen, bei denen sie in einer Wanne getragen oder gefahren wird, da ihre Füße den Boden nicht berühren dürfen.

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Ist Kumari ein Menschenrechtsproblem?

Die meisten Kumari werden zu einer Zeit ernannt, in der sie weder verstehen noch die Möglichkeit haben, zu entscheiden, ob sie ihre Kindheit als Göttin verbringen möchten, und in der Kinder normalerweise neue Freunde finden, neue Dinge lernen, neugierig auf das Leben und die Welt werden und ihre Gedanken beginnen Entwicklung.

Um ihre Reinheit zu erhalten, hat sie sich von der Außenwelt isoliert. Jahrelang verbringt sie ihre Kindheit damit, Segen zu geben und an religiösen Festen teilzunehmen. Aufgrund dieses isolierten Lebens fehlen den ehemaligen Kumari-Mädchen sehr grundlegende soziale Fähigkeiten und Kenntnisse über die Gesellschaft, in die sie später gehen und ein Teil davon sein werden. Darüber hinaus erschweren hartnäckige Mythen über einen frühen Tod von Männern, die einen Kumari heiraten, die Heirat.

Die Rückkehr zu einem normalen Leben als ehemalige Göttin ist daher nicht einfach. Nepals Menschenrechts- und Kinderrechtsaktivisten haben argumentiert, dass die Kumari auf ihre Häuser oder Tempel beschränkt sind und strengen täglichen Ritualen unterliegen und daher als eine Form der Kinderarbeit angesehen werden sollten. 

Im Jahr 2008 entschied der nepalesische Oberste Gerichtshof, dass die Kumari-Institution für Nepal als Nation von entscheidender kultureller und religiöser Bedeutung ist. Das Gericht forderte jedoch auch Reformen, so dass sich die Bedingungen für die Kumaris heute etwas verbessert haben. Sie haben einen Privatlehrer erhalten und Zugang zu Internet, Fernsehen, Büchern und Zeitschriften erhalten. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Kumaris eine bessere Zukunft zu sichern, nachdem sie ihre Göttlichkeit verloren haben.

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Wenn du göttlich erleben willst Nepal, dann ist Kumari offensichtlich im Auge zu behalten.

Über den Autor

Tanja Karpatschof

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