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Bad Gastein: Skifahren im Refugium des Adels

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Bad Gastein ist der perfekte Ort für Sie, die Skifahren und das Leben im großen Stil genießen möchten. Habe Spaß!
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Bad Gastein: Skifahren im Refugium des Adels wird geschrieben von Peter Christiansen.
Fotos stammen von Gastein Tourismus, Max Steinbauer, Christof Oberschneider und Konny Christiansen.

Bad Gastein - Skifahren und Genuss der Extraklasse

Das österreichische Bad Gastein blühte in der zweiten Hälfte des 1800. Jahrhunderts auf, als Europas Aristokratie und wohlhabende Oberschicht zu Kuraufenthalten in der wunderschönen Umgebung aufbrachen. 100 Jahre später zogen die Skifahrer ein, aber das modische Ambiente ist immer noch intakt und das Skifahren ist erstklassig.

Der Vormittag hat drei schwarze Pisten, einen einzigen Crash und frühe Après-Ski-Stimmung an ein paar Bars im Gelände geboten. Aber sobald ich die massive Holztür zur Hotellobby öffne, betrete ich eine Oase der Ruhe. Große Kristallkronleuchter hängen von der Decke herab, die Fenster sind teilweise mit üppigen Samtvorhängen bedeckt und ruhige Hintergrundmusik erfüllt den Raum.

In der Lounge sitzt ein älteres Ehepaar und unterhält sich leise bei einem Glas Sekt, während das Personal – von der Empfangsdame bis zur Piccoloflöte – in passenden Uniformen gekleidet ist. Ich bestelle einen Drink, werde vor den Kamin geführt, wo das Feuer knistert, und fühle mich wie ein Gast in einem schicken Hotel des letzten Jahrhunderts.

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Monte-Carlo-Alpen

Der traditionelle Winterurlaub in Österreich meist verbunden mit vielen gepflegten Pisten, festlichem und lautem Après-Ski sowie gemütlichen Holzhütten, in denen Kellnerinnen einkehren dirndL-Kleider dienen Kaiserschmarrn og Jägertee.

Aber im Raum Gastein erlebt man ein anderes Österreich; ein Österreich, das von Belle-Epoque-Villen, Thermen und Gourmetrestaurants geprägt ist und dermaßen, dass die Hauptstadt Bad Gastein als das Monte Carlo der Alpen bezeichnet wird.

Natürlich gibt es auch Kaiserschmarrn und Pisten und Après-Ski sind auf hohem Niveau, aber die Atmosphäre in Bad Gastein strahlt Stil und Eleganz aus. Hier trifft man nicht auf kleine Bauernhöfe zwischen Skihotels und Bars, und hier mischen sich auch nicht Traktoren in den übrigen Stadtverkehr.

Kleines Tibet

Ich fahre mit dem Lift auf den Gipfel der Hohen Scharte und springe ab. Unzählige schroffe, schneebedeckte Berggipfel ragen am Horizont auf, acht Pistenkilometer warten vor mir und weit unter mir – genau 1.461 Höhenmeter weiter unten – liegt die Talstation in Bad Hofgastein.

Oben, weit über die zwei Kilometer, liegt die Piste weit über der Baumgrenze, der Schnee ist also gut, die Sicht frei und ich genieße die ersten Schwünge. Weiter unten wird die Piste breiter, so dass sie sich für große Carvingschwünge anbietet, und unterhalb der Baumgrenze fahre ich durch ein schönes Waldstück.

Ich komme an einer kleinen Holzhütte vorbei, auf deren Terrasse die Skifahrer bei kaltem Weißwein sitzen, und ganz unten, wo ich nach Bad Hofgastein einfahre, schießen Hotels, Bars und Restaurants aus dem Boden. Die acht Kilometer haben vom Skifahren in der kahlen Felslandschaft bis hin zu einer Fahrt durch das Après-Ski-Gebiet des Tals alles geboten.

Und Sie können Ihren Abstieg sogar noch höher beginnen als auf dem Gipfel der Hohen Scharte, die sich auf einer Höhe von 2.300 Metern befindet. Geht man ins Nachbargebiet Sportgastein, bietet der Kreuzkogel Skistarts auf 2.686 Metern Höhe, und bei klarer Sicht ist die Aussicht so schön, dass die Einheimischen das Gebiet Little Tibet nennen.

Insgesamt finden Sie im Gasteinertal vier Gebiete. Nicht alles ist miteinander verbunden, aber die Gebiete sind in der Nähe und der Skibus fährt häufig. Das größte zusammenhängende Gebiet umfasst Bad Gastein und Bad Hofgastein, hier finden Sie 84 Pistenkilometer und eine Gipfelhöhe von 2.304 Metern auf der bereits erwähnten Hohen Scharte.

In Sportgastein warten 26 schneesichere und hochgelegene Pistenkilometer und in Graukogel 14 Pistenkilometer in reinem Naturschnee. Schließlich ist da noch Dorfgastein, das mit 73 Pistenkilometern und einem Skistart knapp über zwei Kilometer lockt.

Für die meisten Menschen reicht es für eine Woche Skiurlaub, aber wenn Sie es weiter erkunden möchten, ist das Gebiet an eines der weltweit größten Skigebiete, Ski Amadé, angeschlossen, das mit ganzen 760 Pistenkilometern und einem Lift lockt Pass gibt es Zugriff auf alles.

Wer das ultimative Skiabenteuer sucht, fliegt mit dem Helikopter auf den über drei Kilometer hohen Gipfel des Schareck. Von hier aus warten einige der besten Off-Piste Österreichs.

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Pferdeschlittenfahrt, Fackelzug und die Bad Gasteiner Lokalgastronomie

Abgesehen von einem leisen Quietschen ist jedes Mal, wenn die Stiefel im frisch gefallenen Schnee losfahren, kein Geräusch zu hören, und wir bewegen uns auf dem Steig auf einem kleinen Waldweg, der zur ersten Station der Tour, der Himmelwandhütte, führt. Es ist längst dunkel und das Licht unserer Taschenlampen taucht den Weg und die nächsten Bäume in ein gelbliches Licht. Stimmungsmäßig wäre selbst Disney zu kurz gekommen.

Wir sind eine Gruppe von ca. 10 Personen, die sich für eine kulinarische Erlebnisreise im Kötschachtal angemeldet haben, und bei der Himmelwandhütte angekommen, ziehen wir drinnen ein. Der Gastgeber präsentiert uns kleine, selbst gemachte Köstlichkeiten, und während die Glühweinschale herumgeschickt wird, geht das Gespräch munter weiter.

Doch die kleine Holzhütte ist nur die erste Station der Tour, also geht es nach einer halben Stunde weiter in Richtung Alpenhaus Prossau, weiter im Innern des Kötschachtals gelegen, das Teil des größten Nationalparks Österreichs ist, Hohe Türme. Mit Pferdeschlitten fahren wir langsam durch das Tal und an Stellen, wo der Wald nicht ganz dicht ist, erhaschen wir einen Blick auf die mondbeschienenen Berghänge hoch über uns.

Es ist kalt und der Frost zerrt an unseren Kehlen, aber der Fahrer hat uns in Decken und Felle gehüllt, damit wir die Hitze schön halten. Kulinarisch bietet der Abend traditionelle österreichische Gastronomie, und der Gastgeber hat heimische Weine gefunden, die er in Gläser füllt.

Der große Weinskandal des Landes Mitte der 1980er Jahre, bei dem einige Erzeuger versuchten, die Weißweine durch Eingießen von Kühlflüssigkeit zu versüßen, erwies sich paradoxerweise als langfristiger Gewinn für die österreichische Weinproduktion.

In der Folge wurde eines der strengsten Weingesetze der Welt erlassen und heute steht österreichischer Wein auf einem viel höheren Niveau als noch vor 35 Jahren. Wo die einen einen kühlen grünen Veltliner bevorzugen, genießen die anderen ein Glas temperierten Zweigelt-Rotwein.

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Intim und herausfordernd

An Tagen mit "Kaiserwetter" kann es vorkommen überfüllt an den weiten und südseitigen Hängen von Bad Gastein und Bad Hofgastein, aber wenn Sie das kleine Gebiet am Graukogel suchen, ist dort meist viel Platz.

Normalerweise siedeln sich in den kleinen und überschaubaren Gebieten Familien mit Kindern und Anfänger an, am Graukogel ist das nicht der Fall, denn abgesehen von einer einzigen blauen Familienabfahrt ist der Rest des Pistennetzes rot und schwarz. Da ist etwas alten Schule über Graukogel.

Die überdachten Sesselbahnen fahren in kontrolliertem Tempo, und Sie haben keine Schneekanonen, weil alles mit Naturschnee präpariert wird. Aber Skifahren scheitert sicherlich an nichts. Ich setze mich hin, um mir die ehemalige Weltcup-Piste anzusehen, und es dauert nicht viele Sekunden, bis die Geschwindigkeit so hoch ist, dass ich die Skier ankanten muss, um die Kontrolle zu bekommen.

Die Piste ist lang und breit, die Aussicht grandios und viele Einheimische haben den Graukogel als kleinen Geheimtipp.

In einem Designhotel

Mit den Skiern über der Schulter nehme ich am Nachmittag Kurs auf mein Hotel Miramonte in Bad Gastein. Ich komme an der berühmten Felsentherme der Stadt vorbei und laufe am großen Wasserfall vorbei, der über 34 Stufen XNUMX Meter in die Tiefe stürzt.

Weiter geht es an ein paar der majestätischen Hotels sowie mehreren Bars vorbei, von denen die Après-Ski-Stimmung lautstark auf die Straße strömt.

In diese Umgebung ritt der Schauspieler Nicolas Cage in voller Rüstung, als er in einem Ritterfilm mitspielte, und hier hoben 1987 ein paar junge Leute ihre Gitarren in eine Bar und begannen ungebeten zu spielen. Sie wurden schnell vom Gastgeber gestoppt, der sich nicht die Mühe machte, diesen Lärm zu machen. Aber er wusste auch nicht, dass U2 in der Stadt war, um die Aufnahme eines neuen Albums zu feiern.

Zehn Gehminuten vom Zentrum und in kurzer Entfernung zum Graukogellift liegt das Hotel Miramonte, das sich gut einfügt, aber auch heraussticht. Dieses Vier-Sterne-Hotel bietet allen Komfort, den Sie von einem Aufenthalt in Bad Gastein erwarten.

Die Aussicht ist panoramisch, das Essen ist gut und der Service ist erstklassig. Doch architektonisch unterscheidet sich das Hotel Miramonte von den klassischen Kurhotels, denn das funktionalistisch inspirierte weiße Gebäude aus den 1950er Jahren wurde einst von einem Architekten übernommen, der den Ort als Designhotel konzipierte.

Es fand unter der Inspiration internationaler Namen statt, und heute ist das Hotel mit einer Mischung aus Avantgarde und klassischer Möbelkunst gefüllt. Ich wähle einen der tiefen, weichen Sessel und sinke mit einem Glas Sekt in der Hand hinein.

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Drei Dinge, die es wert sind, in Bad Gastein probiert zu werden

Felsentherme: Die Region Gastein ist bekannt für ihre vielen Thermalbäder, und das berühmteste ist Felsentherme, im Zentrum von Bad Gastein gelegen. Sie baden in mineralreichem und heilendem Wasser, das – mit einer Temperatur von 32 Grad – aus der Felsoberfläche aufsteigt.

Felsentherme bietet Becken, Sauna, Dampfbad, Spa, Massage, separater Kinderbereich, Restaurant und Freibad, von dem aus man einen unverbauten Panoramablick auf die Berge hat.

Häggbloms Bar: Wenn Sie einen Kontrapunkt zur klassischen Atmosphäre der Herrenhäuser, Spas und Gourmetrestaurants vermissen, können Sie es mit einem Ausflug versuchen Häggbloms Bar. Hier werden die feinen Empfindungen in dem Moment demontiert, in dem Sie die Tür betreten, denn der Ort ist berühmt – manche würden sagen berüchtigt – für seine Themenabende.

Haeggbloms hat zuvor „Ibiza Party“, „Fuck Off Party“ und „Pimps and Prostitutes Party“ arrangiert, und einer der legendärsten Sänger des Ortes ist der Norweger Lars Penis, der sich beim Singen mit einer Flasche Jack Daniels-Tapete am Oberteil auszieht Waffen.

Mit Vollgas durch die Stadt: Draufgänger werden eine Fahrt mit genießen Fliegende Gewässer. Ein 300 Meter langer Stahldraht ist über das Tal gespannt, das die Stadt in zwei Teile teilt, und in einer Höhe von 90 Metern erwartet Sie ein wunderschöner Gleitflug in einer Landschaft, die die berühmten Wasserfälle der Stadt, die historischen Gebäude und die weiß gekleideten Berge umfasst im Hintergrund.

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Bad Gastein hat so viel zu bieten und die Stadt besitzt einen undefinierbaren Charme. Ob Sie kommen für Skifahren, maden, Wohlbefinden oder die Atmosphäre, Bad Gastein ist etwas für sich.

Über den Autor

Peter Christiansen

Peter Christiansen schreibt seit 25 Jahren Reiseartikel für Zeitungen wie Politiken, Jyllands Posten und Berlingske. Die Reiselust wurde so richtig auf Reisen nach Japan geweckt, wo Peter mehrmals Judo praktizierte. Seitdem gab es viele Artikel über Aktivurlaub und Peter hat alles ausprobiert, vom Marathonlauf in New York über das Eisklettern in Chamonix bis hin zum Bobfahren in Lillehammer und Brückenklettern in Sydney.
Peter deckt ein breites Spektrum ab und hat kürzlich über so unterschiedliche Themen wie Interrail auf dem Balkan, Flusssegeln in Russland und Kultururlaub im Loiretal geschrieben.

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